1. Programmablauf:
Bis 9.00 Uhr: Eintreffen der Teilnehmenden, Registrierung
9.00 – 9.15 Uhr: Grußworte des Vorsitzenden des Ruanda Komitee Trier e.V., Prof. Dr. Berthold Hornetz
9.15 – 9.30 Uhr: Einführungsworte des Moderators, Michael Nieden
9.30 – 9.45 Uhr: Prof. Dr. Peter Molt, Universität Trier „Die Partnerschaft RP-Ruanda im Lichte der bundesdeutschen Afrikaaktivitäten“
9.45 – 10.45 Uhr: Dr. Gerd Hankel, Hamburger Institut für Sozialforschung „Die Einbindung der Graswurzelpartnerschaft RP-Ruanda in das politische, wirtschaftliche und soziale Umfeld Ruandas“
10.45 – 11.00 Uhr: Kaffeepause
11.00 – 11.45 Uhr: Vertreter/innen der Zivilgesellschaft (Peter Böhm/Handwerk hilft e.V.; Walter Gugel/ Netzwerk Trier-Byumba; Sylvia Deutschen & Jutta Bongarts/Ruandafreunde St. Matthias) „Erfahrungsaustausch über die Zusammenarbeit“
11.45 – 12.45 Uhr: Siegmar Seidel, Universität Koblenz „Wissenschaftliche Forschungen und deren Umsetzung in Projekten der Graswurzelpartnerschaft“
12.45 – 14.00 Uhr: Mittagspause mit Verpflegung in der Kantine der Kreisverwaltung (KV)
14.00 – 16.00 Uhr: Diskussionsrunde „Zur Zukunft der Graswurzelpartnerschaft RP-Ruanda“ mit Prof. Dr. Peter Molt, Dr. Gerd Hankel, Siegmar Seidel, Dr. Hanna Schühle/Jumelage-Büro Kigali, Franziska Valentin/ejo-Connect
16.00 – 16.25 Uhr: Abschließende und zusammenfassende Worte des Moderators, Michael Nieden
16.25 – 16.30 Uhr: Verabschiedung der Teilnehmenden des Symposiums durch Prof. Dr. Berthold Hornetz
2. Beiträge:
- Prof. Dr. Berthold Hornetz, Ruanda Komitee Trier e.V.: Grußworte
- Michael Nieden: Einführungsreferat
- Prof. Dr. Peter Molt, Universität Trier
- Dr. Gerd Hankel, Hamburger Institut für Sozialforschung
- Peter Böhm, Handwerk hilft!
- Siegmar Seidel, Universität Koblenz
- Sylvia Deutschen & Jutta Bongarts, Ruandafreunde St. Matthias
- Walter Gugel & Nina Borg, BBS Wirtschaft Trier
- Kommentar zur Veranstaltung – Prof. Dr. Berthold Hornetz
3. Pressemitteilungen:
- Instagram-Beitrag, Jumelage-Büro Kigali
4. Fotos:
Am 30.4.2024 fand der diesjährige Lauf der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrerkollegiums der Friedrich-Spee-Realschule plus Neumagen-Dhron statt. Die ca. 400 Teilnehmenden mussten die insgesamt 6 km lange Strecke an der Mosel entlang bis nach Piesport (und zurück) bewältigen. Sie erliefen dabei eine Spendensumme von knapp 2.500 Euro. Herzlichen Dank an unser Vorstandsmitglied Christian Mergens für die tolle Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
Der 13. Lauf für Ruanda (Trier-BKS) unter der Schirmherrschaft der ADD fand am 21.3. 2024 statt. Frau Christiane Luxem, Vizepräsidentin der ADD, übergab den Staffelstab für den Start gegen 9.30 Uhr an die vom Willy-Brandt-Platz aus startende Gruppe. Herr Schatzinger von der Burg-Landshut-Schule BKS war in Abwesenheit von Herrn Huhn verantwortlich für die Laufdurchführung von Trier bis nach BKS. Alle jungen Leute sowie deren Betreuerinnen und Betreuer kamen unversehrt an ihren jeweiligen Zielorten an. Den Abschluss des Laufes bildete der Einlauf der letzten Gruppen an der Sparkasse Mittelmosel in BKS (Stadtteil Kues), wo sie vom Bürgermeister der VG BKS, Herrn Leo Wächter, dem Vorstand der Sparkasse Mittelmosel, Herrn Eric Westerheide, Herrn Hornetz sowie zahlreichen Zuschauern/innen und der Presse (Holger Teusch/Trierischer Volksfreund) empfangen wurden. Die abschließenden Worte des Dankes sowie Informationen zur Verwendung der Spendenmittel wurden von Herrn Hornetz ausgesprochen.
Insgesamt nahmen ca. 250-300 junge Leute mit ihren Betreuerinnen und Betreuern an dem Lauf teil; sie erliefen insgesamt eine Spendensumme von knapp 8.000 Euro, wovon allein knapp 5.200 Euro auf die Grundschule Mehring entfielen.
Erfahrungsbericht zum Ruandatag am 8.7.2023
in Herxheim
Prof. Dr. Berthold Hornetz
Äußere Bedingungen und Besuch:
Der Ruandatag verlief insgesamt sehr positiv, besser als 2021 in Boppard: Das Wetter war zwar sehr heiß (Mittagstemperaturen um 36 °C), die Location im Park der Villa Wieser unter hohen Bäumen gut ausgewählt, so dass die Hitze durchaus erträglich war. Höchste Prominenz war angereist (u.a. der ruandische Botschafter César mit Familie und die MP des Landes); die Stände waren gut besucht, auch wenn aus der Region Trier nur unsere Dauner Freunde als Aussteller angereist waren. Der Park mit Wegen und Rasenflächen ist sehr weitläufig gestaltet, so dass Austeller/innen und Gäste sich ohne Probleme bewegen konnten (im Gegensatz zu Boppard); auch die Anfahrt für Auf- und Abbau konnte ohne lange Wege organisiert werden, sanitäre Einrichtungen vorbildlich. Begrüßung und Rahmenprogramm liefen in harmonischer Nähe unmittelbar anschließend an den Ausstellungspark vor und in der Villa (= Veranstaltung der „kurzen Wege“).
Es waren insgesamt 22 Zelte bzw. Zeltgruppen (plus 1 Essensdoppelzelt, Baobab Nr. 23) aufgebaut mit insgesamt 21 Organisationen und Vereinen (siehe Abb. 1) mit regionalem Schwerpunkt Südpfalz. Das große Zelt des RKT mit dem farbenfrohen Outfit bildete dabei einen Blickfang, auch da es an der Stirnseite/Südseite des Parks stand, direkt in der Sichtlinie der Villa.
Der Besuch der Bevölkerung war trotz des relativ kleinen Ortes Herxheim (ca. 10.500 Einwohner/innen) gut; die meisten kamen aus dem Ort und dem Umfeld (z.B. aus dem nahegelegenen Landau). Viele Aktive der Partnerschaft, auch aus dem Raum Trier, waren als Gäste angereist (z.B. Peter Böhm/Handwerk hilft, Regina Mannitz/Fountain of Hope, Herr und Frau Fischer/ehemaliger Leiter des Jumelage-Büros in Kigali während des Genozids/Bürgerkriegs); viele waren morgens angereist und blieben bis nachmittags (vor allem ältere Menschen) -junge Leute waren ebenfalls zahlreich anwesend.
Austausch mit Politprominenz und Aktiven bzw. Interessierten:
Dieser war gut, viele alte Bekannte kamen vorbei, ebenso die Politprominenz (z.B. MP Malu Dreyer (Infos plus Photos), der Trierer OB Wolfram Leibe mit seinem persönlichen Referenten David Natus und dem ruandischen Praktikanten Thomas C. (Interesse an der Mitarbeit an der regionalen Kontaktgruppe Ruanda), die Vizepräsidentin des Landtages, Frau Astrid Schmitt/MdL (SPD, aus Kirchweiler/Vulkaneifel; gleichzeitig Vizepräsidentin des Partnerschaftsvereins etc.). Intensive Gespräche konnten mit Frau Dr. Stein, Frau Berthold (Geschäftsführerin des Partnerschaftsvereins/Nachfolgerin von Michael Nieden) und Frau Krings (Nachfolgerin von Frau Harmuth-Schulze) geführt werden. Mit der neuen Leiterin des Jumelage-Büros, Frau Dr. Schühle, war kein Zeitfenster mehr frei, da sie überall sehr gefragt war. Die noch amtierende Leiterin des Jumelage-Büros, Frau Gruber, war nicht anwesend (musste zwecks Vorbereitung der Amtsübergabe in Kigali bleiben).
Rahmenprogramm sowie Vorträge in der an den Park anschließenden Villa Wieser, in der auch der Teppich/Wanderausstellung ausgestellt war:
Das kulturelle Rahmenprogramm wurde geprägt durch musikalische Darbietungen von jungen Leuten aus Ruanda (Gesang und Trommeln) (siehe Photo).
Die Themen der Vorträge im Veranstaltungsraum der Villa waren weitgehend unpolitisch. Im Mittelpunkt standen die Vorstellung der neuen Vorsitzenden des Jumelage-Büros, Frau Dr. Schühle, sowie die Präsentation der Projektarbeit des veranstaltenden Vereins aus Herxheim (unter Teilnahme und Moderation von SWR 2)
Stand des RKT (siehe Photos):
Unser Stand (Stand 14) war -wie oben schon dargestellt- gut und zentral in der Sichtlinie zur Villa Wieser platziert, die „Zeltgemeinschaft“ mit dem TMG/Lions Club Daun (Frau Stumm, Herr Stadelhoff, Herr Susewind, Herr Czernohorsky) wieder sehr gelungen (Großzelt von 6×3 m; für jeden Verein 50 %). Dank der Unterstützung durch das Vorstandsmitglied Werner Mencher konnte der Stand durchgehend besetzt werden; auch für Auf- und Abbau war dessen Hilfe wichtig
Fazit und Kritik:
Rundherum kann man sagen, dass der Event im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Ruandatagen (Boppard, Mainz) gelungen war, was Organisation und Durchführung betrifft. Dies hing letztendlich auch mit der Lage der Location und mit dem doch eher familiären Charakter der Veranstaltung zusammen.
Lediglich die Verwirrung im Vorfeld um die kurzfristige Absage des Zeltverleihers war störend, für uns allerdings wegen des eigenen Zeltes kein Problem.
Leider war der Raum für das Rahmenprogramm in der Villa Wieser etwas klein, so dass es bei bestimmten Programmpunkten zu unnötigem Gedränge kam.
Positiv anzumerken war ebenfalls, dass die an der Veranstaltung aktiv teilnehmenden Menschen Freibons für eine Mittagsverpflegung erhielten. Diese wurde reichlich und gut durch das Team „Baobab“ angeboten. Auch die Unterstützung vom jungen Ruandateam der Staatskanzlei war lobenswert.
Aufbau und Dekoration des Standes konnten dank des neuen Zeltes, der Messetheke, des Zeitschriftenständers sowie der Unterstützung der Dauner Freunde mit bunten Tüchern ausreichend gestaltet werden.
Die Vorträge im Rahmenprogramm sollten zukünftig auch wieder Raum für kritische Stimmen lassen, die bei dieser Veranstaltung leider nicht zu Wort kamen !
Der Lauf der Friedrich-Spee-Realschule Plus Neumagen-Dhron wurde wetterbedingt vom 28.4.23 (Fr.) auf den 5.5.23 (Fr.) verschoben. Die von der Schulleitung nach der großen Pause freigestellten etwa 400 Schüler/innen wurden von Ihren Klassenlehrern/innen zur Laufstrecke auf den Moselradweg beim Feuerwehrhaus von Neumagen-Dhron begleitet. Anschließend entließ Herr Mergens in Anwesenheit von Herrn Hornetz die einzelnen Klassen ab 11.00 Uhr auf die insgesamt 6 km (hin und zurück) lange Strecke nach Piesport. Ein großer Teil der Lehrkräfte beteiligte sich aktiv am Lauf. Insgesamt kam eine Summe von 2.800 Euro zusammen. Asante sana dafür, und natürlich für die Organisation !
Am Mittwoch, 29. März, fand nach 3-jähriger, pandemiebedingter Pause der 12. Benefizlauf für Ruanda von Trier nach Bernkastel-Kues unter der Schirmherrschaft der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion Trier statt. Etwa 30 Schülerinnen und Schüler des Stefan-Andres-Schulzentrums Schweich (Fahrradgruppe) und der Burg-Landshut-Schule Bernkastel sowie Teilnehmende der AfA Trier zusammen mit ihren Begleitpersonen wurden gegen 9.15 Uhr von Herrn Raimund Leibold, dem Leiter der Schulabteilung bei der ADD, bei angenehmen äußeren Bedingungen auf die knapp 55 km lange Strecke entlang der Mosel bis nach Bernkastel-Kues geschickt.
An verschiedenen Orten entlang der Strecke stießen weitere Gruppen der GS Gusterath, der Meulenwald-Schule Schweich, der GS Leiwen und der Rosenberg-Schule Bernkastel-Kues hinzu, sodass insgesamt ca. 200 junge Leute an der Aktion teilnahmen. An der Sparkasse Mittelmosel-Eifel Mosel Hunsrück in Bernkastel-Kues wurden die Läuferinnen und Läufer sowie die Radfahrerinnen und Radfahrer gegen 15.15 Uhr mit Getränken, Häppchen und Pokalen sowie Dankesworten der anwesenden Vertreter des Ruanda Komitees Trier, der Sparkasse Mittelmosel-Eifel Mosel Hunsrück und der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues empfangen.
Wie seit Jahren üblich werden die erlaufenen Spenden dem Ruanda Komitee Trier für die Durchführung seiner Graswurzelprojekte in Ruanda zur Verfügung gestellt, wofür sich Herr Prof. Dr. Berthold Hornetz ganz herzlich bei allen Teilnehmenden des Laufes, deren Begleitpersonen und Unterstützenden sowie ganz besonders bei Herrn Andreas Huhn, dem Organisator des Laufes, bedankte.
Als erster Verein in der Region Trier trat das im Juli 1982 gegründete Ruanda Komitee Trier in die Partnerschaft mit dem ostafrikanischen Land Ruanda ein – die kontinuierliche Arbeit feiert dieses Jahr ihr 40-jähriges Jubiläum. Rechtzeitig dazu konnten infolge der Entspannung der pandemischen Situation wieder Aktivitäten zur Akquisition von Spenden durch den Verein, seine Freunde und Partner durchgeführt werden.
Seit nunmehr 33 Jahren finden sich in Butzweiler immer neue Gruppen von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammen, um sich als Partner des Ruanda Komitee Trier zu engagieren. Alljährlich veranstalten die jungen Leute in der Turnhalle Butzweiler ein Benefizkonzert unter dem Motto „Rock für Ruanda“, deren Erlöse dem Ruanda Komitee Trier für die Realisierung von Projekten in Ruanda zur Verfügung gestellt werden. Dieses Jahr wurde die Veranstaltung erstmals in Kooperation mit dem Jugendring Trier-Land e.V. durchgeführt. Der Verein entschied sich kurzerhand, die Trägerschaft für die Veranstaltung zu übernehmen, nachdem die bisherige Konstellation der Verantwortungsübernahme nach über drei Jahrzehnten nicht mehr zustande kam.
So kamen bis dato nahezu 130.000 Euro zusammen. Allein am 5.11. dieses Jahres wieder 7.500 Euro. Unterstützt wurden und werden damit unter anderem:
Berufsbildungszentren (z.B. aktuell der Auf- und Ausbau von Berufsbildern der Informatik, des Garten- und Landschaftsbaues, der Konstrukteure und Friseure am Technical and Vocational Education and Training(TVET) APECAS Muyunzwe/Südprovinz; in früheren Jahren das APABENA-Zentrum in Kigali),
der Neubau von Grund- und Sekundarschulen (z.B. der Groupe Scolaire in Mushongi/Nordprovinz),
eine Frauenkooperative mit viehwirtschaftlicher Ausrichtung (Milchkühe),
infrastrukturelle Projekte (z.B. Bau von Wasserleitungen),
Schüler/innen und Auszubildende aus sozialschwachen Familien mit Lernmitteln, Schuluniformen und Schulgeld,
Augen-OP’s für Kinder aus mittellosen Familien (der Graue Star ist bei Kindern in den Tropen sehr verbreitet).
Während der „Lockdown-Phasen“ der Pandemie konnten 2020 mehr als 20.000 Euro eingesetzt werden, um die ausfallenden Gehälter der Lehrkräfte und anderer Angestellten zweier Privatschulen sowie die Nahrungsmittelversorgung der Schülerinnen und Schüler und der Auszubildenden über mehrere Monate teilweise zu kompensieren. Damit konnte der Lehr- und Ausbildungsbetrieb nachhaltig gewährleistet werden.
Als Anerkennung für ihre Verdienste unterstützt das Ruanda Komitee Trier die aktiven Jugendlichen aus Butzweiler beim Besuch der Projekte im Partnerland, um diesen damit einen Einblick in die Arbeit der Partner und den ihnen anvertrauten Menschen vor Ort zu geben.
Das Engagement widerlegt auf beeindruckende Weise die vielfach herrschende Meinung, dass die heranwachsende Generation zunehmend durch mediale Einflüsse eingefangen und dadurch die Bereitschaft zu gesellschaftlichem Engagement immer stärker verloren zu gehen droht.
Am 29. April 2022 fand der diesjährige Benefizlauf für Ruanda der Friedrich-Spee-Realschule plus Neumagen-Dhron statt; in den vergangenen beiden Jahren musste dieser coronabedingt ausfallen. Etwa 370 Schülerinnen und Schüler nahmen daran teil und liefen die Strecke von Neumagen-Dhron bis nach Piesport und zurück. Dabei kam eine stolze Spendensumme zustande! Allen Teilnehmenden sowie den organisierenden und begleitenden Lehrkräften – allen voran Herrn Christian Mergens – und der Schulleitung gilt unser besonderer Dank.
Nachfolgend möchten wir Ihnen die Mitteilung des Ministerium des Inneren und für Sport, Ruanda-Referat zur Absage des Ruandatages 2020 zur Kenntnis geben.
“Liebe Aktive der Partnerschaft,
vor dem Hintergrund des Corona Virus müssen wir den, für den 6. Juni in Mainz geplanten Ruanda Tag leider vorerst absagen.
Ob, wo und wann wir ihn in diesem Jahr veranstalten können, ist noch völlig offen. Der Ruanda Tag ist für uns immer eine schöne Gelegenheit, mit Ihnen allen ins Gespräch zu kommen, doch nun hat der Schutz vor dem Virus oberste Priorität. Die Corona-Krise hat nicht nur Rheinland-Pfalz, sondern auch unser Partnerland Ruanda fest im Griff. Auch wenn es dort bislang noch vergleichsweise wenig Infizierte und diese auch nur in Kigali gibt, so unternimmt die ruandische Regierung doch erhebliche Anstrengungen, um die Ausbreitung des Virus zu unterbinden.In den vergangenen Tagen wurde der Reiseverkehr innerhalb Ruandas stark beschränkt, von der Benutzung der Busse wird abgeraten. Die Menschen sollen möglichst zu Hause bleiben. Wie auch bei uns wurden in Ruanda nun alle Schulen und Universitäten geschlossen. Auch das rheinland-pfälzische Koordinationsbüro arbeitet nur noch sehr eingeschränkt mit reduziertem Personal. Nur die nötigsten Maßnahmen (z.B. die Auszahlung von Geldern) können vorgenommen werden. Das Büro ist für Besucher geschlossen. Ich bitte Sie daher um Verständnis, dass die Projekte in Ruanda derzeit nur verzögert in Angriff genommen bzw. durchgeführt werden können. Wir haben eine Fürsorgepflicht für die Mitarbeiter vor Ort und sollten auch die ruandischen Behörden in ihrem Bestreben unterstützen, die Bevölkerung vor dem Virus und seiner weiteren Ausbreitung zu schützen.
Das gesamte Ruanda-Referat im Ministerium des Innern und für Sport arbeitet derzeit im Homeoffice.
Wir sind aber nach wie vor unter den gewohnten Telefonnummern und E-Mail Adressen für Sie erreichbar.
Es grüßt Sie herzlich und bleiben Sie alle gesund
Ihr Ruanda Referat”
Nachfolgend möchten wir Ihnen die Mitteilung des Partnerschaftsverein Rheinland-Pfalz / Ruanda e. V. zu den Regelungen des Geschäftsbetriebes zur Kenntnis geben:
“Liebe Ruanda Engagierte,
aufgrund der aktuellen Entwicklung in Deutschland wie auch in Ruanda wird unsere Zusammenarbeit in den nächsten Wochen deutlich eingeschränkt sein. Wir gehen davon aus, dass auf jeden Fall bis Ende April mit erheblichen Einschränkungen zu rechnen ist. Wie Sie sicher bereits gehört haben, ist der internationale Flugverkehr erheblich beeinträchtigt und es gibt keine Gewissheit über Flugpläne.
In Ruanda sind mittlerweile sieben Infektionsfälle mit dem Corona Virus aufgetreten, darunter ein deutscher Besucher, bei dem die Infektion erst in Ruanda ausgebrochen ist. Die allgemeine Situation in Ruanda ist ruhig, die Menschen gehen verantwortungsvoll mit den Anweisungen um. Eine große Kampagne zur Aufklärung der Bevölkerung ist im Gange. Die ruandische Regierung hat nun strenge Auflagen erteilt, die alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens betreffen. Die Tendenz geht dahin, dass das öffentliche Leben zunehmend eingeschränkt wird und nur noch die nötigsten Besorgungen außer Haus gemacht werden dürfen. Wir sind angehalten, diese Vorgaben einzuhalten.
In Absprache mit Frau Gruber haben wir uns auf der Arbeitsebene entschlossen folgende Maßnahmen durchzuführen:
- Unser Büro in Kigali bleibt bis auf weiteres für Besucher geschlossen. Nur in dringenden und begründeten Fällen werden Besucher empfangen. Ruandische Bürger können jedoch noch dringende Geldzuweisungen aus unserem Büro erhalten. Ein Großteil der Mitarbeiter*innen bleibt vorerst zu Hause, da auch das Benutzen der öffentlichen Verkehrsmittel eingeschränkt ist. Wir haben eine Notbesetzung aus Katja Gruber, Sandrine Kamaliza, Jean-Claude und Siméon, einem Fahrer und wechselweise einem Bauingenieur.
- Wir werden Anfang April wie gehabt eine Mittelanweisung nach Ruanda tätigen – allerdings werden nur Mittel in Ruanda freigegeben, die absolut notwendig sind (Schulgebühren etc.).
- Wir können im Moment keine Besucher im Rahmen von Projekten begleiten. Reisen und Fahrten in Ruanda sind erheblich eingeschränkt. Feldfahrten für unsere Mitarbeiter*innen sind nur in Ausnahmefällen möglich.
- Die Aktivitäten werden bis auf das notwendigste heruntergefahren. Laufende Projekte werden, soweit dies möglich ist, weitergeführt, neue Projekte, die eine Ermächtigung erhalten haben jedoch vorerst nicht angestoßen.
- Die Weltwärtsfreiwilligen kommen vorerst in unserm Büro unter. Frau Gruber ist mit den Entsendeorganisationen in Kontakt.
- Auch die Geschäftsstelle in Mainz wird nur eingeschränkt in den nächsten Tagen besetzt sein. Bitte eher Mails schreiben als anrufen. Hier in RLP gehen wir davon aus, dass die Krise mit den einhergehenden Einschränkungen und Absagen bis zu dem großen Sommerferien anhalten wird.
Ich möchte auch darauf hinweisen, dass die belgische Botschaft aufgrund von einem Verdachtsfall bis auf weiteres ebenfalls geschlossen ist. Es können zurzeit keine Visaanträge bearbeitet werden. Reisen nach und von Ruanda sind für die nächsten Wochen und eventuell Monate gar nicht oder nur in besonderen Fällen möglich und wünschenswert.
Ich bin in engem Kontakt mit der Büroleitung. Frau Gruber wiederum stimmt sich mit den deutschen EZ Organisationen wie der Deutschen Botschaft ab.
Ich werde Sie / euch weiterhin auf dem Laufenden halten.
Mit besten Grüßen
Michael Nieden
Leiter der Geschäftsstelle
Verein Partnerschaft Rheinland-Pfalz / Ruanda”
27 Jahre nach meinem BWL-Studium an der Universität Trier hatte ich die Ehre und Chance, vom Ruanda Komitee Trier (RKT) zur Teilnahme am diesjährigen Ruandatag in Trier eingeladen zu werden. Ansonsten war ich zwischenzeitlich schon mal in Holzheim bei Diez, in Speyer und in Mainz gewesen, aber nie mehr in Trier.
Die Einladung habe ich mit viel Freude angenommen; vom Partnerschaftsbüro Kigali und vom Innenministerium in Mainz wurde diese begrüßt und genehmigt.
Das Besuchsprogramm vom 14. bis zum 23. September war vielfältig und bot mir eine gute Gelegenheit, die Mitglieder des RKT-Vorstandes und dessen Arbeit persönlich und auch auf einer Vorstandssitzung am 17.9. kennenzulernen. Weiterhin konnte ich 2 Partnerschulen (Moseltal Realschule plus Trier, Thomas-Morus-Gymnasium Daun) besuchen und die Schüler*innen über unsere gemeinsame Arbeit im Partnerschaftsbüro und in den Projekten in Ruanda informieren.
Ein Zusammentreffen mit Herrn Böhm vom Verein „Handwerk hilft e.V.“, hatte zum Ziel, Informationen über dessen Aktivitäten zu erhalten und zusammen mit Herrn Prof. Dr. Hornetz die weitere Zusammenarbeit mit dem Ruanda Komitee Trier e.V. zu diskutieren.
Einer der unvergesslichen Höhepunkte des Aufenthaltes war die Teilnahme am diesjährigen Ruandatag, der am 21. September 2019 auf dem Domfreihof in Trier stattfand.
Der Besuch der alten römischen Kaiserstadt Trier wäre aber nur unvollständig gewesen, wenn ich nicht die Gelegenheit gehabt hätte, die wunderschöne und südländisch anmutende Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und Menschen zu genießen.
Ganz herzlich bedanke ich mich beim Ruanda Komitee Trier für die großzügige Einladung und für die freundliche Aufnahme in Trier. Dabei gilt mein besonderer Dank Herrn Prof. Dr. Berthold Hornetz, dem Vorsitzenden des Ruanda Komitee Trier e.V., und seiner Frau Gaby.
Kigali, 10. Oktober 2019
Siméon Habumugisha, Koordinationsbüro Kigali
Seit 1982 besteht zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda eine Partnerschaft. Zur Würdigung dieser besonderen Beziehung findet jährlich in einer rheinland-pfälzischen Stadt der Ruanda-Tag, dieses Jahr am 21. September 2019 in Trier auf dem Domfreihof (Anfahrtsskizze), statt. Das Fest wird um 10:30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst eröffnet. Neben dem Innenministerium des Landes Rheinland-Pfalz, der Stadt Trier und dem Landkreis Trier-Saarburg als Ausrichter der Veranstaltung sind verschiedene Organisationen und Vereine mit ihren Info-Ständen und Programmen vertreten. Wir laden Sie hiermit recht herzlich ein, mit uns und unseren Freunden aus Ruanda diesen Tag gemeinsam zu feiern.
Das vollständige Rahmenprogramm des Ruandatages 2019 können Sie hier einsehen oder herunterladen.
Auf Einladung von Frau Mirjam Abdi, Schulleiterin der Grundschule Mehring, fand am 13. Mai 2019 die Übergabe der im Rahmen des 11. Laufes für Ruanda von den Schülerinnen und Schülern der 1. bis 4. Klasse erlaufenen Spende an Herrn Prof. Dr. Hornetz (Vorsitzender des Ruanda Komitee Trier e. V.) in Mehring statt.
Die ca. 70 Kinder der Grundschule brachten die beachtliche Summe von 1.533,50 Euro zusammen. Herr Hornetz bedankte sich ganz herzlich für diese großartige Spende und brachte als kleines Dankeschön neben T-Shirts und Tassen einen einstündigen Vortrag mit, in dem er anhand von eigenen Videosequenzen und Bildern vor allem über den Schulalltag an ruandischen Grundschulen berichtete sowie über die Aktivitäten des Ruanda Komitees Trier im Partnerland, die aus den Spendenmitteln finanziert werden. Die Kinder, Lehrerinnen und die anwesenden Eltern bedankten sich für die Informationen und versprachen, nächstes Jahr wieder am Lauf für Ruanda mitzumachen und ihren Teil an der Moselstrecke von Trier nach Bernkastel-Kues abzudecken.
Am 17. April 2019 (Mittwoch vor Ostern) fand der diesjährige Benefizlauf für Ruanda unter Beteiligung von 8 Schulen sowie 2 sozialen Einrichtungen aus dem Raum Trier statt. Insgesamt liefen, skateten und radelten die ca. 670 jungen Leute der IGS Morbach, der Realschulen Plus Trier-Ehrang und Neumagen-Dhron, der Grundschulen Gusterath, Mehring und Zeltingen-Rachtig, der Förderschulen Burg-Landshut und Rosenberg aus Bernkastel-Kues sowie die Gruppen der Erstaufnahmestelle Trier (Dasbachstrasse) und des DRK-Sozialwerkes Bernkastel-Kues eine etwa 57 km lange Strecke entlang der Mosel von Trier bis nach Bernkastel-Kues.
Der Start fand um 9.00 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in Trier statt. In Vertretung des ADD-Präsidenten Herrn T. Linnertz begrüßte Herr R. Leibold, Abteilungsleiter Schulen bei der ADD, die zahlreichen jungen Leute mit ihren Begleiterinnen/ern sowie den Organisator des Laufes, Herrn A. Huhn, und Herrn Prof. Dr. Berthold Hornetz, den Vertreter des Ruanda Komitees Trier (Veranstalter). Anschließend überreichte er das aus Ruanda stammende Staffelholz an eine der teilnehmenden Schülerinnen. Und los ging es !
Nach 11 Etappen erreichten die ersten Läuferinnen und Läufer pünktlich um 15.10 Uhr das Ziel an der Sparkasse Mittelmosel in Kues.
Dort wurden sie von zahlreichen Zuschauerinnen/ern und Gästen empfangen; nach einer ersten Stärkung mit Getränken und Essen wurden sie offiziell vom Repräsentanten der Sparkasse, Herrn E. Schermann, Herrn L. Wächter von der Verbandsgemeinde Bernkastel-Kues und Herrn A. Huhn begrüßt. Prof. Dr. B. Hornetz dankte den jungen Leuten, ihren Begleitpersonen, Herrn Huhn sowie den Repräsentanten der Sparkasse und der Verbandsgemeinde für die wertvolle Unterstützung bei der Durchführung des Laufes.
Er wies in seiner Ansprache besonders auf die Verwendung der beim Lauf eingesammelten Gelder für den Neubau des 1. Abschnittes der Groupe Scolaire in Mushongi/Rulindo hin, jene Schule, die 1985 mit Spendengeldern des Ruanda Komitee Trier als einer der ersten Schulen im Rahmen der Partnerschaft errichtet worden war –diese ist mittlerweile „in die Jahre“ gekommen und muss ersetzt werden. In der vergangenen Woche konnte so bereits ein Betrag in Höhe von fast 12.000 Euro zusammen mit dem Zuschuss des Landes Rheinland-Pfalz (ca. 45.000 Euro) nach Kigali überwiesen werden. Damit können die Bautätigkeiten unter der Bauleitung des Jumelage-Büros vor Ort beginnen.
Allen nochmals ein herzliches „Asante sana“ !