TVET APECAS, Muyunzwe

Das TVET APECAS liegt in der Ortschaft Muyunzwe/Südprovinz auf ca. 1.650 bis 1.680 m Höhe etwa 50 km südwestlich von Kigali (15 km südwestlich von Gitarama). Die Schule konnte im September 2015 an das regionale Stromnetz angeschlossen werden.

In 7 Klassen wurden im Jahre 2015 bereits insgesamt 132 Auszubildende von 13 Lehrern/innen in 4 Berufsbildern in zwei- und dreijährigen Kursen unterrichtet (Schneider/innen, Automechaniker/innen, Tischler/innen, Maurer/innen bzw. Baukonstrukteure/innen); seit 2016 zusätzlich Informatiker/innen und seit 2018 Agrarfachleute und Gärtner/innen sowie Friseure/innen.

Mittel des Ruanda Komitee Trier werden seit 2014 bereitgestellt für:

  • den Aufbau eines ICT-Labors (für Informatiker und Baukonstrukteure) mit 10 PC’s (einschließlich Bildschirme, Tastaturen, Mäuse), UVP’s (Ausgleich von Stromschwankungen), Drucker und Kopierer
  • 2 gebrauchte Autos sowie entsprechende Motoren für die Ausbildung der Automechaniker/innen (hohe Nachfrage !)
  • die Finanzierung von 10 mittellosen Auszubildenden (u.a. Lernmaterialien, Schulgeld, Kleidung)
  • Geräte für den Feld- und Gartenbau, Mess- und Nivelliergeräte;
  • die Einrichtung eines Friseuersalons

Die Privatschule muss außerdem Einnahmen durch den Verkauf von Produkten und Dienstleistungen generieren, um die laufenden Kosten zu decken.

Neubau der Maurerwerkstatt

Im Frühjahr 2021 begann die Schule mit dem Neubau eines Werkstattgebäudes für die Maurer. Da der Schulleiter selbst Bauingenieur ist und es einen gut besuchten Ausbildungsgang Maurer/Konstrukteure seit Jahren gibt, können die Arbeiten in Eigenregie geplant und zügig umgesetzt werden (siehe Bilder von Ende April 2021). Das Ruanda Komitee Trier (RKT) unterstützt die Baumaßnahmen mit 5.200 €.

Situation während der Pandemie

Die Gehälter der Lehrkräfte wurden durch Mittel des Ruanda Komitee und des Thomas-Morus-Gymnasiums Daun während der virtuellen Unterrichtsphasen zu 60 % gezahlt, da die Lehrkräfte an Privatschulen des Partnerlandes in dieser Situation wegen des Fehlens der Schulgelder keinerlei Kompensation durch den Staat erhielten (im Gegensatz zu den öffentlichen Schulen). Da auch die Einkommen der Eltern während dieser Zeit sehr schlecht waren und damit kaum Mittel zur Finanzierung der Schulgelder und Nahrungsmittel bei der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichtes zur Verfügung standen, wurden durch den Verein zusätzliche Hilfsgelder für Nahrungsmittel bis zum Ende des Schuljahrs im Juli 2021 in Höhe von 4.000 € gezahlt.